Bei der Stromerzeugung in Deutschland gehen über 60 Prozent der eingesetzten Energie verloren, da der Ort der Erzeugung meist zu weit vom Ort des Verbrauchs entfernt ist. Zudem wird der Strom mehrfach über Höchst- und Hochspannungsnetze bis hinunter auf die Mittel- und Niederspannungsebene verlustträchtig transformiert.
Diese Leitungs- und Umwandlungsverluste werden mit der dezentralen Stromerzeugung in Blockheizkraftwerken (BHKW) vermieden. Unsere BHKW erzeugen Strom und Wärme am Ort des Verbrauchs und setzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ein. Ein weiteres Merkmal ist die Nutzung der entstehenden Abwärme zum Heizen. Das macht KWK unschlagbar effizient, vermindert den Einsatz an Primärenergie und senkt den CO2-Ausstoß.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) spart 40 Prozent Primärenergie:
Sie profitieren von intelligenter Zählertechnologie (Smart Metering). Strom-, Wärme- und Wasserzähler werden fernausgelesen. Das spart Kosten und die Nutzer müssen bei der Ablesung nicht mehr anwesend sein. Die modernen Stromzähler können verschiedene Stromtarife für unterschiedliche Tarifzeiten verwalten. Intelligente Zähler erfassen neben Strom- auch Wärme- und Wasserverbrauchsdaten.
Intelligente Zähler erfassen Strom-, Wasser- und Wärmeverbräuche
Der Begriff Mieterstrom wird seit vielen Jahren für dezentral, meist in Blockheizkraftwerken (BHKW) vor Ort erzeugten Strom verwendet. Der Gesetzgeber hat in 2017 leider und fälschlicherweise diesen Begriff auf dezentrale PV-Anlagen zur Versorgung einzelner Liegenschaften eingeschränkt. Die Branche hingegen verwendet diesen Begriff weiterhin für alle Liefer- und Energieformen dezentral erzeugten Stroms. Dieser Strom wird bevorzugt in die Kundenanlage (Hausstromnetz) gespeist. Er deckt den überwiegenden Strombedarf einer Liegenschaft. Der Reststrom (Zusatz- und Reservestrom) zur Deckung des gesamten Strombedarfs, wird aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Der erzeugte Strom, der nicht verbraucht wird, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die OVE blickt seit 1994 auf viel Erfahrung mit Mieterstromprojekten zurück.
Viele Immobiliengesellschaften haben in Neubauten ein großes Interesse an Mieterstrom, wollen diese Projekte aber nicht selbst umsetzen, da i.d.R. nach Fertigstellung die Immobilien in andere Hände übergeben werden. Da der Betrieb mit allen energierechtlichen Rechten und Pflichten sehr komplex ist, greifen die Immobiliengesellschaften gerne, auch im Sinne der späteren Immobilieneigentümer, auf das Know-how der OVE zurück und lassen das BHKW nicht nur betreiben, sondern auch gleich mit finanzieren. Die OVE übernimmt die Anlagenauslegung, Installation und das Messkonzept. OVE liefert den Nutzern Strom und rechnet diesen auch direkt mit ihnen ab. Durch den Verkauf der erzeugten Energie aus dem BHKW, refinanzieren sich die Investition der OVE, ohne dass es für den Kunden teurer wird.